Exklusiv und hautnah: Superstar José Feliciano

Hier hatte ich das außergewöhnliche Vergnügen, eine lebende Musiklegende zu interviewen – den puertoricanischen Sänger und Gitarristen José Feliciano. Seine Geschichte ist eine Inspirationsquelle, die weit über die Musik hinausgeht. Geboren als Sohn eines Bauern, erblindet seit Geburt, hat Feliciano die Welt mit seiner Musik verzaubert und Barrieren überwunden, die für viele unüberwindbar scheinen würden.

Als Kind zog er mit seiner Familie nach Harlem, New York City, und schon mit neun Jahren stand er auf der Bühne des Teatro Puerto Rico. Seine Leidenschaft für die Gitarre führte ihn dazu, sich stundenlang in sein Zimmer einzuschließen und Rockmusik der 1950er Jahre zu studieren.

Mit 17 Jahren begann Felicianos professionelle Musikkarriere in Klubs, um seine Familie zu unterstützen. Sein Talent wurde bald von RCA Victor erkannt, was zu erfolgreichen Hits und einer steigenden Bekanntheit in Lateinamerika führte. Sein Durchbruch in den USA kam mit seiner eigenen Interpretation des The-Doors-Songs „Light My Fire“ und dem selbstkomponierten Weihnachtsklassiker „Feliz Navidad“.

Während unseres Gesprächs erzählte Feliciano von den Herausforderungen und Triumphen seiner Karriere, darunter sein umstrittener, aber herzlicher Auftritt der Nationalhymne während der World Series 1968, der ihn zum Helden der Gegenbewegung machte. Seine Fähigkeit, sowohl in spanischer Musik als auch im englischen Rock’n’Roll erfolgreich zu sein, ist bemerkenswert und spiegelt seine vielseitige musikalische Begabung wider.

Ein besonderer Moment in seiner Karriere war 1987, als er einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame erhielt. Felicianos Beitrag zur Musik wurde auch von seiner Wahlheimat gewürdigt, wo er in Leobersdorf, Österreich, lebt und 2018 einen Uferweg nach ihm benannt bekam.

Trotz seines internationalen Ruhms bleibt Feliciano bodenständig und engagiert sich weiterhin in sozialen Projekten.

Dieses Interview mit José Feliciano war nicht nur eine Begegnung mit einem großartigen Musiker, sondern auch mit einem Menschen, dessen Leben und Werk zeigen, wie man Widrigkeiten überwinden und die Welt mit Talent und Hartnäckigkeit bereichern kann.

Danke, José!

Der Talk mit zwei Generationen Zukunftsforschung

Diesmal zu Gast bei mir im virtuellen Studio waren Matthias Horx, einer der renommiertesten Keynote-Speaker zum Thema Zukunftsforschung, und sein Sohn Tristan, der als „Junior Futurist“ in die Fußstapfen seines Vaters tritt. In einer Zeit, die von Unsicherheit und Veränderung geprägt ist, boten die beiden faszinierende Einblicke in die bevorstehenden Trends und Herausforderungen.

Die Diskussion drehte sich um die unterschiedlichen Perspektiven der beiden Generationen auf die Zukunft. Matthias, als humanistischer Futurist, legt Wert auf menschliche Beziehungen und soziale Aspekte, während Tristan die technologischen und digitalen Entwicklungen hervorhebt. Trotz dieser Unterschiede ergänzen sich ihre Ansichten zu einem umfassenden Bild dessen, was uns erwarten könnte.

Ein zentrales Thema des Gesprächs war die Corona-Pandemie und ihre langfristigen Auswirkungen. Die Krise, so Matthias Horx, ist nicht nur ein temporäres Ereignis, sondern ein Wendepunkt, der unsere Weltbilder und das alltägliche Leben nachhaltig verändert. Tristan fügte hinzu, dass die Pandemie besonders für die junge Generation eine prägende Erfahrung ist, die ihre Sicht auf Arbeit, Sicherheit und gesellschaftliche Verantwortung beeinflusst.

Interessant war auch die Diskussion über den „Nahen Zukunft Report“, an dem die beiden arbeiten. Sie beleuchteten darin unter anderem die Verschiebung der Stadt-Land-Dynamik, die Veränderung der globalen Ordnung und die Auswirkungen der Digitalisierung auf unser Leben.

Ein weiteres wichtiges Thema war der Umgang mit Angst und Unsicherheit in Bezug auf die Zukunft. Beide betonten, dass die Art und Weise, wie wir mit Ängsten umgehen, entscheidend für unsere Fähigkeit ist, Veränderungen zu bewältigen und aus Krisen zu lernen.

Abschließend sprachen sie über die Bedeutung von menschlichen Beziehungen und die Zukunft der sozialen Interaktion nach der Pandemie. Matthias Horx betonte, dass persönliche Begegnungen wertvoller werden könnten, auch wenn sich die Formen des Zusammenkommens verändern.

Dieses inspirierende Gespräch mit Matthias und Tristan Horx bot nicht nur interessante Einblicke in die mögliche Zukunft, sondern auch Mut und Hoffnung in einer Zeit des Wandels. Ein wertvoller Beitrag, der zeigt, wie wichtig es ist, über den Tellerrand zu blicken und sich mit verschiedenen Perspektiven auf die Zukunft auseinanderzusetzen.